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Heuson-Museum
Heuson-Museum – Geschichte erleben von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert
Das Erdgeschoss des Rathauses von 1458 diente ursprünglich als Kauf- und Markthalle. Die 2019 neu eröffnete Ausstellung zeigt in sieben großen Vitrinen die wichtigsten Funde aus Büdingen und seiner Umgebung – von der Steinzeit bis in das 20. Jahrhundert. Themen sind die Vor- und Frühgeschichte der Region, das fränkische Frauengrab mit seinen wertvollen Grabbeigaben, Stadt und Schloss, Grabfunde und Geschichte der Büdinger Kirchen, Gegenstände aus Alltag und Beruf sowie Ernährung und Wasserversorgung im Mittelalter. Zu jeder Vitrine gibt eine Informationstafel das notwendige Hintergrundwissen zur dargestellten Epoche, Thematik und den einzelnen Objekten. In vier weiteren Vitrinen werden Sonderausstellungen gezeigt.
Im ersten Obergeschoss gibt seit 2019 die Dauerausstellung „Zur Geschichte und Verfolgung der Büdinger Juden“ auf fünf großformatigen Tafeln einen Überblick über die Geschichte der Juden von der Verleihung des Marktrechts 1330 bis zur Auslöschung der jüdischen Gemeinden im Nationalsozialismus. Um die Hintergründe vieler Geschehnisse vor Ort verständlich zu machen, werden wichtige Ereignisse in Deutschland vorangestellt. In der zugehörigen Vitrine werden Dokumente und Gegenstände zur Geschichte der jüdischen Gemeinden gezeigt. Alle Informationen dieser Ausstellung finden sich auf der Homepage des Heuson-Museums.
In diesem Stock finden auch regelmäßig Vorträge statt. Die Themen und Termine finden Sie in der Rubrik „Veranstaltungen“.
Im Dachgeschoss werden historische Handwerke wie Drechsler, Töpfer, Weber und Färber vorgestellt, die früher in Büdingen tätig waren.
Neue Sonderausstellung!
Am 22. März 2025 eröffnen wir um 14.00 Uhr die neue Sonderausstellung
„Mit Knochensäge und frommen Sprüchen - Zur Geschichte der Medizin“
und laden Sie herzlich dazu ein.
Sonder-Ausstellung
22. März 2025 – 15. März 2026
Die Sonder-Ausstellung gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte der Medizin. Sie widmet sich sowohl medizinischen Techniken, die auch heute noch angewandt werden, als auch einigen wirklich obskuren, teils höchst lebensgefährlichen Heilmethoden.
Bereits im Mittelalter gab es eine Vielzahl von Heilberufen, die sich den verschiedenen Sparten der Medizin widmeten. Es gab wenige studierte Ärzte und bis ins Hochmittelalter konnten sich nur der Adel und sehr wohlhabende Kaufleute deren teure Dienste leisten. Der größte Teil der Bevölkerung wurde weiterhin von „Handwerkern“ versorgt: ob Kloster- oder Wundarzt, Bader, Barbier oder Scherer, Bruch- oder Steinschneider, Starstecher, Zahnbrecher oder Kräuterfrau, sie alle erlernten ihre Kunst durch praktische Ausbildung.
Themen sind Grundlagen der Medizin in der Antike, das Verhältnis von Badern, Ärzten, Apothekern und Kräuterfrauen, die Arbeit der Hebammen. Auch Glaube und Aberglaube spielten in der Heilkunst eine besondere Rolle. Zum Schluss gibt es noch eine Übersicht über die Medizinalgeschichte im Büdinger Land.
Öffnungstage